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Im Rhein-Kreis Neuss zwischen Mönchengladbach und Grevenbroich, findet man - nahe der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Stadt Köln - die aufstrebende Gemeinde Jüchen mit ihren 30 Ortschaften und gut 22.000 Einwohnern auf 72 qkm. Sanft hügelig spürt der Besucher bei seiner Ankunft die letzten Ausläufer der Eifel. Inmitten von Feldern, Wiesen und Äckern, besäumt von Hecken und Alleen liegen die einzelnen durch weithin erkennbare Kirchtürme markierten Dörfer. Seinen Namen verdankt die Gemeinde Jüchen angeblich der heute nicht mehr existierende Villa des Römers Jucundus.

Besucher treffen bei ihren Rundgängen durch die Gemeinde auf eine Vielzahl ehemaliger Burgen und Herrenhäuser aus begüterter Vergangenheit. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist Schloß Dyck, im Jahr 2002 Zentrum der Euroga mit seiner Landesgartenschau und ehemals Stammsitz der Altgrafen und Fürsten Salm-Reifferscheidt-Dyck. Die Residenz einer kleinen über Jahrhunderte autonomen Herrschaft ist eine der kulturhistorisch bedeutendsten Schloßanlagen des Rheinlandes. Das heutige Bau- und Gartendenkmal Schloss Dyck blickt auf eine über 900 Jahre alte Geschichte zurück und ist mit seinen drei Vorburgen und Wirtschaftsgebäuden auf vier Inseln gegründet, was auch in der an Wasserburgen reichen Landschaft des Niederrheins etwas Besonderes ist. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts blieb die barocke Gesamtanlage fast unverändert erhalten. Sie ist von einem großen Park im englischen Stil umgeben. Den Landschaftsgarten mit einer bemerkenswerten Sammlung seltener Baumarten entwarf 1819 der schottische Gartenarchitekt Thomas Blaikie im Auftrag des Fürsten Joseph.

Erwähnenwert ist auch das nahe bei Schloß Dyck liegende Nikolauskloster, dessen Ursprünge vermutlich bis ins 12. Jahrhundert zurückgehen. Damals soll sich an der Stelle, an der heute das Kloster steht, eine Einsiedelei befunden haben. Erwähnt wurde allerdings erst im Jahre 1349 eine Nikolauskapelle in einem bischöflichen Erlaß.

Im Jahr 1400 bat der Schloßherr vom unweit gelegenen Schloss Dyck den Einsiedler Heinrich von der Blume, an dieser Stelle ein Kloster zu erbauen. 1401 bezog man das Kloster und lebte von nun an fast 400 Jahre nach der Regel der Franziskaner - Teritiaren. Während der Säkularisation wurden die Ordensbrüder dann vertrieben. 1806 erwarb Fürst Joseph von Salm - Reifferscheid das Kloster von den Franzosen. Mit zunehmendem Alter wurde es ihm ein Anliegen, wenigstens die Klosterkirche wieder dem Gottesdienst zuzuführen. 1860 wurde die Kirche renoviert und seitdem wieder regelmäßig für Gottesdienste genutzt. 

Sein Sohn, Fürst Alfred, suchte dann, nachdem der Kulturkampf sich abschwächte, eine Ordensgemeinschaft für das Kloster zu interessieren. 1904 gewann er die "Hünfelder Oblaten" für die Idee, das Kloster wieder zu besiedeln. 1905 kamen zunächst Volksmissionare in das Nikolauskloster. 1953 eröffneten die Oblaten das Studienheim für Spätberufene. Seit dieser Zeit sind mehr als 120 Priester - und Ordensberufe aus dem Nikolauskloster erwachsen. 1976 gründeten die Studierenden die Blaskapelle "Die Fidelen Musikanten aus St. Nikolaus", die das Kloster durch Auftritte in Funk und Fernsehen bekannt machten. Seit 1980 feiert man regelmäßig zu Pfingsten ein großes Volksfest mit den Freunden und Gönnern des Klosters. Nicht nur zum beliebten Pfingstfest öffnet das Kloster St. Nikolaus seine Pforten. Es ist zu einem begehrten Ausflugsziel für die Menschen an Rhein und Ruhr geworden. Im Kloster, das in seinen Mauern die Gruftkirche der Grafen von Salm-Reifferscheidt-Dyck beherbergt, wirken heute die Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria (OMI).

Ein umfangreiches Angebot an Konzerten, Ausstellungen, Begegnungen wird in Jüchen geboten und beweist, daß auch eine Gemeinde in unmittelbarer Nähe zu kulturellen Oberzentren Wesentliches leisten kann. Jeweils zu Jahresbeginn informiert die Gemeindeverwaltung mit einem Veranstaltungskalender über die Termine für "zwölf kulturelle Monate".

Prägend für ein reges Dorf- und Gemeinschaftsleben der einzelnen Ortschaften in der Gemeinde sind die Bruderschaften, Bürgerschützen- und Heimatvereine mit langer Tradition. So kommt es nicht von ungefähr, daß - neben vielen anderen Festen - von Mai bis November beinahe an jedem Wochenende in einem der Dörfer ein Schützenfest stattfindet.

Damit die Bürger ihren sportlichen Neigungen nachgehen können, stellt Jüchen zahlreiche Sparten des Breitensports bereit. Nahezu jede Ortschaft verfügt über ausreichende Spielflächen. Mehrere Golfanlagen von höchster Qualität befinden sich in nächster Umgebung.
Jüchens Schulen sind modern und bestens ausgestattet. Dabei geht die Gemeinde neue Wege: vom Französischangebot in der Grundschule bis zum Ganztagsangebot mit Mittagessen in der Hauptschule.

Im Süden der Gemeinde wird qualitativ hochwertige Braunkohle im Tagebau abgebaut. Nach Beendigung des Tagebaus soll dieses Areal vollständig rekultiviert werden. Erfahrungen haben gezeigt, daß nach der Renaturierung der Bereiche des ehemaligen Tagebaus eine besonders reizvolle Fauna und Flora entsteht, eine Fläche mit hohem Arbeits-, Wohn- und Freizeitwert. -  Die Landwirtschaft ist nach wie vor ein wichtiger Faktor in der Gemeinde und produziert - abgesehen vom Spezial-Anbau kleiner Sorten - im wesentlichen Zuckerrüben und Weizen. Kompetenter Mittelstand und qualifizierte Freiberufler sind mit nahezu allen Sparten in Jüchen vertreten. Günstig gelegene Gewerbegebiete bieten Platz für die Neu-Ansiedlung weiterer Betriebe, die die Gemeinde mit umfangreichen Hilfs- und Serviceleistungen unterstützt. Im Verbund der Partner innerhalb der Region Düsseldorf hat Jüchen einen hohen Stellenwert. Die weitere Entwicklung heißt eindeutig: Richtung Europa. Von Jüchen aus haben die Gewerbebetriebe - insbesondere nach der EU-Erweiterung in 2004 - kurze Wege in alle europäischen Zentren. Das Straßennetz ist hervorragend ausgebaut, die kurzwegig angebundenen und modern ausgerüsteten Hafenanlagen der Neuss-Düsseldorfer Häfen bieten den im Bezug auf die Gesamtumschlagsleistung Deutschlands drittgrößten Binnenhafen und die Flughäfen Mönchengladbach und Düsseldorf liegen vor der Haustür. So bringt die Gemeinde die besten Voraussetzungen mit, um im nationalen und internationalen Wettbewerb bestens zu bestehen.